Nachdem im April dieses Jahres der Spatenstich für den neuen Radweg zwischen Steinsdorf und Jößnitz stattfand, wurde dieser nun im Herbst eröffnet. Gleichzeitig ist mit dem kombinierten Geh- und Radweg auch ein Rastplatz zwischen den beiden Ortschaften entstanden. Zur Eröffnung am 23. Oktober stellten Bürgermeisterin Kerstin Wolf, Markus Löffler, Fachbereichsleiter Bau und Umwelt, der Ortsvorsteher von Jößnitz Christian Kellner sowie weitere Vertreter der Stadt und der ausführenden Baufirma VSTR AG Rodewisch sowie der Öko-Plan Bauplanungs GmbH das Projekt vor.
Der Radweg ist größtenteils mit einer wassergebundenen Decke („Ostrauer Decke“) und aufgrund der Neigung teilweise mit Pflaster versehen. Eine kleine Radbrücke vor dem Ortseingang Steinsdorf wurde als letzter Teil im Oktober eingebaut. Einige Restarbeiten werden noch in den nächsten Wochen ausgeführt. Als Ausgleichsmaßnahme entsteht ein Blühstreifen und eine Hecke mit heimischen Sträuchern zwischen Radweg und Feld. Die Pflanzung erfolgt planmäßig noch in diesem Jahr. Vor dem Ortseingang Steinsdorf wird noch ein Geländer angebracht, sobald es vom Schlosser angefertigt wurde.
Der neue Radweg führt über rund 1,1 Kilometer vom Ortsausgang Jößnitz (Bildungsstätte) bis zum Ortseingang Steinsdorf (Hohle Gasse). Am Hebammensteig ist außerdem ein Rastplatz entstanden. Innovative Beleuchtung rundet das Konzept des Radweges, der im Rahmen des Förderprogramms „Klimaschutz durch Radverkehr“ gebaut werden konnte, ab. Als Pilotprojekt ist der Radweg als Teststrecke für „mitfahrendes Licht“ angelegt, sodass mittels Photovoltaik- Leuchten mit Bewegungsmeldern der Weg bei Dunkelheit beleuchtet wird.
Die nun fertiggestellte Strecke wurde ausgewählt, da seitens der Stadtverwaltung bereits eine Vorplanung für die Route vorhanden war. Dies ist die Grundlage für die Beantragung der Fördermittel. Bei einer Umfrage unter Fußgängern und Radfahrern im Jahr 2019 wurde die Strecke zudem als unsichere Stelle bewertet. Die Radroute 3 von der Innenstadt über Jößnitz nach Steinsdorf ist Bestandteil der Radverkehrskonzeption (Städteverbindung Plauen – Greiz). Ziel ist es, dass sich die Route für den Alltagsradverkehr und für Touristen etabliert.
Der Radverkehr ist grundsätzlich immer eine Angebotsplanung. Dort wo Radfahren sicher ist, fahren die Menschen auch eher mit dem Rad. Dank des Förderprogramms „Klimaschutz durch Radverkehr“ wird der Bau des Radweges zu 100 Prozent gefördert, sodass kein kommunaler Eigenanteil nötig ist. Das Förderprogramm umfasst noch weitere Maßnahmen bis 2026. Im kommenden Jahr soll u. a. der Radweg zwischen Reißig und Jößnitz gebaut werden und damit eine Anbindung an das Gewerbegebiet und die Stadt Plauen entstehen. Die Planungen dafür laufen derzeit und werden zu Beginn des nächsten Jahres im Ortschaftsrat vorgestellt.
Damit der neue Weg lange unbeschädigt bleibt, möchten wir Sie bitten, ihn nicht mit Kraftfahrzeugen zu befahren (Quads, Kleintraktoren, Motorräder, usw.). Die Oberfläche ist ausschließlich für die Benutzung durch Radfahrer und Fußgänger
geeignet und ausgelegt.