Enno Büttner verbrachte seine Kindheit in Plauen und wurde streng aber liebevoll erzogen. Schon in Kindertagen genoss er eine musische Ausbildung, die ihm seine Eltern ermöglichten. Von 1938 bis 1940 wurde er zum Gebrauchswerber ausgebildet. Nach dem Krieg begann er als Neulehrer in Plauen in den Fächern Kunst und Musikerziehung. Von 1953 bis 1969 arbeitete er an der EOS Zeulenroda als Musik- und Zeichenlehrer.1968 zog er nach Jößnitz und arbeitete an der POS „Hans Beimler“ als Kunsterzieher und Musiklehrer.
Enno Büttner ebenfalls Mitbegründer der „Galerie Jößnitz" ist durch seine berufliche Tätigkeit eng mit Martin Schmidt verbunden. Als Laienschaffender hat er eine erstaunliche künstlerische Entwicklung aufzuweisen. Hinsichtlich künstlerischer Produktivität steht er seinem 2 Jahre älterem Kollegen keineswegs nach. Seine malerische und zeichnerische Besessenheit sind bemerkenswert. Wie ein Chronist hält er in Skizzen alles fest, was ihm bildwürdig erscheint. Aus diesen Skizzen entstehen graphische Blätter, Ölbilder und Aquarelle in auffällig lockerer Gestaltungsweise. Die in frühen Arbeiten nicht zu übersehende Vielfalt an Form und Farbe überwindet er mit der ihm eigenen Konsequenz. Spätere Arbeiten zeigen eine erfreuliche Dichte in Form und Farbbeschränkung. Er erreicht so jenen Grad von künstlerischer Distanz vom Naturvorbild, durch die seine Kunst erst zu wirken beginnt.
In der Semperoper, 1990, Aquarell
Dorf Jößnitz, 1990, Aquarell