Helga Hopfe wird in Oelsnitz i. V. geboren. Nach dem Abitur absolviert sie ein Studium an der DHfK und an der Karl-Marx-Universität in Leipzig. Als Fachlehrerin für Körper- und Kunsterziehung arbeitet sie bis 1969 in Hoyerswerda. Mit Ihren beiden Söhnen Uwe und Axel kehrt sie im gleichen Jahr ins Vogtland zurück. Als Kunsterzieherin und Sportlehrerin arbeitet sie an der Kemmler-Oberschule in Plauen. 1986 wird Jößnitz ihr neuer Wohnort und sie wird Mitglied der Künstlergruppe Jößnitz.
Ihre graphischen Arbeiten und ihre farbenfrohen Aquarelle wirken wie von leichter Hand gestaltet. Bei eingehendem Betrachten Ihrer Werke erkennt man allerdings an vielen Feinheiten ihren Übungsfleiß, ihre Experimentierfreude und zugleich ihr selbstkritisches Urteilsvermögen in theoretischer wie praktischer Hinsicht. Ihre Motivwahl ist vielseitig, sie reicht vom Naturausschnitt bis zur weiten Landschaft und bis zum Stillleben. Kräftige Grün und Orangetöne verleihen Ihren Aquarellen Frische und Leuchtkraft. Fließende Aquarellfarben erzeugen zarte Übergänge, Konturen setzten Kontraste und Wachstechnik verhilft zu reizvollen Strukturen. Der Zufall als Gestaltungselement ist immer dabei. Besonders gern arbeitet die Künstlerin an Monotopien.
Als Persönlichkeit stellt Sie für die Künstlergruppe eine echte Bereicherung dar. Sie selbst liebt schöne Landschaften betont die Malerin, die ihren Wohnsitz von Jößnitz nach Mainleus verlegte. Persönliche Erlebnisse und Begegnungen verarbeitet die immer heitere Künstlerin in Ihren Bildern. In Mainleus und in der Kulmbacher Künstlergruppe hat sie eine neue Heimat gefunden und unterrichtet wieder in Ihrem Metier an einer Behinderteneinrichtung als Kunsttherapeutin. In regelmäßigen Abständen kehrt sie zu Eröffnung Ihrer Ausstellungen in Ihre Heimatstadt Oelsnitz zurück wo man der Künstlerin persönlich begegnen kann.
La Gomera - San Sebastian, 1997, Aquarell
Pferdekümmel, 1997, Mischtechnik