Ines Falcke wird als Ines Jasinski in Plauen geboren und wächst neben dem Neundorfer Rittergut in großer Freiheit auf. Die Eltern erwarten beste schulische Leistungen, und Ines entspricht diesen Erwartungen. Ihre Schulzeit ist geprägt von Disziplin und Leistungswillen. Sie ist Bestschülerin und engagiert sich auch außerschulisch aktiv. Sie tanzt im Tanzstudio, arbeitet in einer Foto AG und in einem Zeichenzirkel mit. Als Teenager schnuppert sie Theaterluft. Die Kreativität sagt ihr zu. Nach dem Abitur studiert sie Lehramt für Russisch und Kunst in Dresden. 1985 erwartet sie ihr erstes Kind. Sie heiratet und pausiert für ein Jahr. Danach setzt sie ihr Studium fort. Das Hauptfach Russisch tritt während des Studiums schnell in den Hintergrund. Sie beginnt intensiv künstlerisch zu arbeiten und beteiligt sich an ersten Ausstellungen. Nach dem Studium kehrt sie nach Plauen zurück und erwartet im Wendejahr 1989 ihr zweites Kind. Nach der Geburt des Kindes beginnt eine Zeit der Veränderung. Sie trennt sich von ihrem Mann, zieht nach Steinsdorf, richtet sich ein Atelier ein und bewirbt sich als Kunstlehrerin am Diesterweg Gymnasium. Ab 1992 unterrichtet Sie dort Kunst und später Ethik.
Sie tritt dem Plauener Kunstverein bei und wird bald zur Vorsitzenden gewählt. In dieser Funktion organisiert sie bedeutende Kunstausstellungen. Allein die Dalí-Ausstellung lockt über 10000 Besucher nach Plauen.
Sie ist überzeugt, dass der Mensch nicht nur vom Brot allein lebt, sondern dass Kunst der wichtigste Bildungsfaktor ist. Dieses Credo vermittelt Sie ihren Schülerinnen und Schülern.
In der Jößnitzer Künstlergruppe, die sich 1987 gründet, ist sie die Jüngste.
Mit ihrer expressiven Malerei bringt sie Schwung in die Künstlergruppe. Holzschnitte, Radierungen, Kreidezeichnungen, Aquarelle, sie probiert alle Techniken aus. Malen und zeichnen fällt ihr nicht schwer, aber sie hat einen hohen Anspruch an ein gutes Bild. Jeder Hang zur Idylle ist ihr fremd. Die Natur ist ihr notwendige Anregung, lmpulsgeber. Das gestalterische Ergebnis widerspiegelt ihre subjektiven Erlebnisse und Empfindungen. Sie ist Mitglied im Bund Bildender Künstler und zugleich Malerin, Grafikerin und Aktionskünstlerin. Jedes Jahr ist sie mit mehreren Ausstellungen und Projekten und mit ihren Bildern präsent.
Gute Geister, 2010, Sublimation
Kleine, 2010, Sublimation